Bei einer Bezugsrechtsemission gibt ein Unternehmen Bezugsrechte (manchmal auch als "Ansprüche" bezeichnet) an seine bestehenden Aktionäre aus, um zusätzliche Mittel zu beschaffen. Mit diesen Bezugsrechten können zusätzliche Aktien des Unternehmens zu einem vorher festgelegten Preis erworben werden, der in der Regel unter dem aktuellen Marktpreis liegt. Die Altaktionäre erhalten die Rechte in ihrem Portfolio anteilig, d. h. die Anzahl der Rechte, die sie erhalten, hängt von der Anzahl der Aktien ab, die sie vor einem bestimmten Datum besitzen. Dieses Datum wird als "Ex-Datum" bezeichnet.
Die Empfänger dieser Rechte sind nicht verpflichtet, sie auszuüben. Sie müssen jedoch ihre Wahl treffen, bevor die Rechte verfallen. Im Allgemeinen hat der Empfänger der Rechte drei Möglichkeiten:
- Verwendung der Rechte zum Kauf neuer Aktien (auch als "Zeichnung" der neuen Aktien oder "Ausübung" der Rechte bezeichnet)
- Handel mit den Rechten auf dem Markt (nur wenn die Rechte an einer Börse notiert sind)
- Keine Maßnahmen ergreifen. Die Rechte werden schließlich als wertlos ausgebucht.
Alle notwendigen und relevanten Informationen über eine Bezugsrechtsemission finden Sie auf der Investor-Relations-Seite des Unternehmens oder in einer großen Finanznachrichtenquelle.
Wie werden die Bezugsrechte auf meinem Konto verbucht?
Wenn Sie vor dem Ex-Datum genügend Aktien besitzen, um sich für die Bezugsrechte zu qualifizieren, erhalten Sie diese Rechte automatisch in Ihrem Depot. Als Hilfestellung senden wir Ihnen eine E-Mail über diese Rechte und was Sie damit machen können.
Wenn Sie Ihre Rechte erfolgreich ausgeübt haben, werden wir sie nach Ablauf der Frist aus Ihrem Portfolio entfernen und durch eine nicht handelbare Position ersetzen, die als Platzhalter dient. Sobald wir die neuen Aktien erhalten, entfernen wir die nicht handelbare Position und nehmen die neuen Aktien in Ihr Portfolio auf.