Geschichte von Amazon
Im Jahr 1994 hatte noch kaum jemand vom Internet gehört, aber das rasante Wachstum des Worldwide Web zog die Aufmerksamkeit von Jeff Bezos auf sich. Nachdem er sich verschiedene Produktkategorien angesehen hatte, darunter CDs, Videos und Software, beschloss Bezos, online Bücher zu verkaufen. Gründe dafür waren die große weltweite Nachfrage nach Literatur, die niedrigen Kosten für Bücher und der großen Auswahl an verfügbaren Titeln.
Amazon wurde in der Garage von Bezos‘ Mietwohnung in Bellevue, Washington gegründet. Seine Eltern gaben ihm Startkapital in der Höhe von 250.000 $, um seine Idee zu realisieren. Im Juli 1995 verkaufte Amazon das erste Buch mit dem Titel „Fluid Concepts and Creative Analogies“. Das Sortiment wurde schnell ausgebreitet mit anderen Produkten.
In den Anfangsjahren gab es Zweifel, dass Amazon gegen große Warenhäuser Bestand haben könnte, sobald diese auch im Internet aktiv waren. Aber Bezos‘ Konzept bewies sich. Physische Läden bekamen große Probleme, sobald Amazon in ihren jeweiligen Sektor vordrang.
Mittlerweile ist Amazon zu einer weltweiten E-Commerce-Plattform angewachsen, auf der Millionen von Produkten verkauft werden. Zum Konzern gehören außerdem die Supermarktkette Whole Foods, der Streamingservice Amazon Prime Video sowie der Clouddienst Amazon Web Services (AWS). AWS wurde 2003 gegründet und ist zurzeit das wichtigste Standbein von Amazon. Mit einem Jahresumsatz von 59 Mio. $ generiert der Service die höchste Gewinnmarge von allen Amazon-Unternehmungen. Kunden sind u. a. McDonald’s, Volkswagen und Airbnb.
Jeff Bezos ist nicht länger im Tagesgeschäft von Amazon aktiv. Am 3. Juli 2021 folgte auf ihn Andy Jassy als CEO, der vorher die AWS-Sparte geleitet hatte. Bezos ist allerdings noch in der Betriebsaufsicht vom Amazon als „executive chair“.
Der Börsengang von Amazon
Am 15. Mai 1997 ging Amazon am NASDAQ unter dem Kürzel AMZN an die Börse. Es gab sofort viel Interesse an diesem schnell wachsenden Online-Buchladen. Die begleitenden Banken hatten den Preis für die Aktie auf eine Spanne von 12–14 $ festgelegt. Doch durch die starke Nachfrage wurde dies später auf 14–16 $. Am Ende war der Emissionskurs bei 18 $ pro Aktie.
Der Börsengang brachte Amazon 54 Mio. $ ein und verhalf dem Unternehmen zu einer Marktkapitalisierung von 438 Mio. $ Im Jahr 2003 machte Amazon zum ersten Mal Gewinn.
In Amazon anzulegen erwies sich als besonders lukrativ. Durch das beispiellose Wachstum ist der Börsenwert mittlerweile bei ungefähr 1,6 Bio. $ In den letzten zehn Jahren (zum 1. August 2021) ist der Kurs von Amazon um 1387 % gestiegen.
Unternehmensstrategie und Zukunft
Unter anderem durch die Coronakrise hatte der Umsatz der E-Commerce-Sparte von Amazon ein Rekordniveau erreicht. Trotzdem verdient das Unternehmen mehr mit seinen Clouddiensten, Prime-Abonnenten und Werbung. Daher soll Amazon sich unter der Leitung vom neuen CEO Andy Jassy noch mehr auf Cloud-Computing und die anderen Dienste konzentrieren.
Zur gleichen Zeit steht Jassy vor der Aufgabe, sowohl die Kunden des Onlinegeschäfts als auch die externen Verkäufer zufriedenzustellen. Externe Verkäufer, die ihre Produkte auf der Plattform anbieten, beklagen sich über hohe Kommissionen, die Amazon auf jeden Verkauf berechnet. Außerdem sind die verkauften Produkte nicht immer von hoher Qualität. Zudem muss der CEO dafür sorgen, das Personal besser an das Unternehmen zu binden. Aktuell ist die Mitarbeiterfluktuation sehr hoch und in den Medien erscheinen immer wieder Berichte über den extremen Druck in den Logistikzentren.
Zudem wird Amazon von Politikern in Washington und Brüssel unter Druck gesetzt, weil Machtmissbrauch vermutet wird. Es laufen verschiedene kartellrechtliche Ermittlungen gegen Amazon. Jassy muss verhindern, dass der Amazon-Konzern zerschlagen wird.
Dividende von Amazon
Im Moment zahlt Amazon keine Dividende. Alle Gewinne fließen in die Reserve, um in noch mehr Wachstum investieren zu können.
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Quellen: Amazon, TechCrunch, Barcharts