Geschichte von Intel
Intel wurde 1968 von den erfahrenen Ingenieuren Robert Noyce und Gordon Moore gegründet. Der ursprüngliche Name Moore Noyce (ausgesprochen: more noise) wurde bald durch Intel ersetzt, abgeleitet von INTegrated ELectronics.
Das Unternehmen hat seinen Sitz in Santa Clara, im berühmten Silicon Valley. Intel wurde schnell zu einem Symbol für das enorme Wachstum des Silicon Valley als High-Tech-Zentrum.
Gordon Moore sagte mit seinem „Mooreschen Gesetz“ voraus, dass sich die Anzahl der Schaltkreise auf einem Chip alle zwei Jahre verdoppeln würde, ein Hinweis auf das rasante Tempo der Chipentwicklung. Obwohl Moore seine Annahme in erster Linie auf praktische Erfahrungen und nicht auf wissenschaftliche Untersuchungen stützte, hat sich seine Vorhersage bisher recht gut erfüllt.
Intel begann mit der Herstellung moderner Computerspeicher auf der Basis von Halbleitern (Chips), bevor das Unternehmen in den 1970er Jahren, beflügelt durch den Aufstieg und den wachsenden Erfolg des PCs, auf Mikroprozessoren umstieg. 1981 begann IBM mit der Verwendung von Intels Prozessoren für seine PCs, was für Intel eine Periode beispiellosen Wachstums einleitete. Das Unternehmen baute Klone der Prozessoren in unzählige PCs anderer Computermarken ein. Für den Verbrauchermarkt, insbesondere für Microsoft, entwickelte Intel den berühmten Pentium-Mikroprozessor, der die Möglichkeiten und die Geschwindigkeit von PCs erheblich steigerte.
Unter der Führung des damals berühmten Vorstandsvorsitzenden Andrew Grove, dem es unter anderem mit dem Slogan „Intel Inside“ gelang, eine große Kundenbindung für die Marke zu schaffen, stieg der Umsatz stark an. In dieser Zeit verfünfzehnfachte sich der Wert der Intel-Aktien, die inzwischen an der Börse notiert waren.
Intel versuchte schnell, den PC-Markt zu dominieren, was nicht immer mit sauberen Methoden geschah. Im Jahr 2008 wurde das Unternehmen von der Europäischen Kommission verdächtigt, seine marktbeherrschende Stellung in Europa zu missbrauchen, nachdem AMD, der größte und immer mächtigere Konkurrent von Intel, eine Beschwerde eingereicht hatte. EU-Kommissarin Neelie Kroes verhängte eine Geldbuße in Höhe von 1,06 Mrd. €, die höchste, die bis dahin wegen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung verhängt wurde. Laut Kroes hat Intel mit einem Marktanteil von 80 % gegen europäische Vorschriften verstoßen, indem es AMD absichtlich vom Markt ausschloss. Intel stritt auch regelmäßig mit Microsoft um die Marktdominanz.
Intel verfolgt außerdem eine aggressive Übernahmepolitik. Seit 2009 hat das Unternehmen mehr als 30 Unternehmen in den Bereichen Computersicherheit, Halbleiter, selbstfahrende Autos und verschiedene Software erworben. Eine wichtige Übernahme war die des Virenscanners McAfee im Jahr 2010 für 7,6 Mrd. $. Damit wollte Intel seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem Gebiet der Computersicherheit erhöhen. Im Jahr 2016 übernahm Intel den Branchenkollegen Altera für 16,7 Mrd. $.
Der Börsengang von Intel
Im Jahr 1971, nur drei Jahre nach seiner Gründung, wurde Intel am NASDAQ notiert [Ticker: INTC; ISIN Code: US4581401001]. Beim Börsengang nahm das Unternehmen 8,2 Mio. $ ein. Der Einführungspreis betrug 23,50 $. Nach dreizehn Aktiensplits entspricht dieser Einführungspreis nun 0,02 $. Intel ist im NASDAQ100-Index enthalten.
Unternehmensstrategie und Zukunft
Intel möchte in einer zunehmend datengesteuerten Welt auch weiterhin die meisten und besten Halbleiter anbieten. Aus diesem Grund hat es sich in den letzten Jahren von einem PC-orientierten Unternehmen zu einem Unternehmen gewandelt, das sein Produktangebot zunehmend auf Daten konzentriert. Um seinen Ehrgeiz, das führende Halbleiterunternehmen zu werden, aufrechtzuerhalten, baut Intel seine Produktionskapazitäten für moderne Prozessoren stark aus. Damit will es der Konkurrenz von Unternehmen wie AMD und Nvidia einen Schritt voraus sein.
Außerdem plant Intel, einen Teil von Mobileye an die Börse zu bringen. Das ist ein Spezialist im Bereich Software und Sensoren für selbstfahrende Autos und Systeme, die das Autofahren einfacher und sicherer machen.
Intel baut auch seine Aktivitäten in anderen datenorientierten Bereichen aus, wie dem Internet of Things und der künstlichen Intelligenz für das Gesundheits- und Bildungswesen.
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Quellen: Intel, Nasdaq, Delphipages